Griesheim voranbringen

 Die Antwort der Stadtverwaltung auf ihre Anfrage zur Nutzung von externem Fachwissen gefällt der SPD nicht und sie kritisiert externes Fachwissen in Verbindung mit den umfangreichen Vorhaben der Stadt. Dies können die Stadtverordneten der CDU nicht nachvollziehen, da Rechtsberatung sowie Architekten- und Ingenieursleistungen notwendige Bausteine zur Stadtentwicklung und bei juristischen Angelegenheiten sind.

 „Die CDU Griesheim begrüßt, dass es in Griesheim voran geht. Es geht voran mit der Konversion Südost, dem Innenstadtprojekt und der Entwicklung des Gewerbegebietes“, sagt der CDU Fraktionsvorsitzende Hagen Novotny und ergänzt, „die Mitarbeiter der Stadtverwaltung arbeiten hoch engagiert und professionell. Sie können aber nicht für jedes auftretende Spezialproblem das Fachwissen vorhalten“.  Dies ist gut nachvollziehbar, da manche Aufgaben, wie das Zeichnen von Bebauungsplänen oder die juristische Begleitung von Vertragsangelegenheiten, seit jeher nach außen gegeben werden. „Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung arbeiten eng mit den beauftragten Dienstleistern zusammen und lenken und leiten deren Einsatz“, unterstreicht der CDU Stadtverordnete Uwe Hirsch.

Ein Beispiel ist die Entwicklung der Konversion Südost. Nach langen und schwierigen Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben konnte die Stadt die Konversionsflächen erwerben. „Die Stadt wird auf diesem Grund und Boden erstmals seit Jahrzehnten auch sozial geförderten Wohnraum möglich machen. Der Bau eines Kindergartens ist selbstverständlich eingeplant und ein inklusives Wohnprojekt ist zur Umsetzung vorgesehen“, so Hagen Novotny weiter.

Auch das Innenstadtprojekt macht sichtbar Fortschritte, nachdem Planungsfehler mit Blick auf die Andienung des LKW-Verkehrs aus vergangenen Jahren mit externer Unterstützung jetzt ausgeräumt sind. „Hier hätte durch externe Fachleute Schaden vermieden werden können“ führt Novotny als weiteren Beleg für die Notwendigkeit Fachwissen hinzuzuziehen und zu nutzen.

Ähnlich verhält es sich bei Baumängeln und Wasserschäden im 2014 in Betrieb genommenen „KiFaZ Rheinstraße“. Hier muss zur Wahrung der Interessen der Stadt und zu deren rechtlichen Vertretung anwaltliche Unterstützung beauftragt werden. 

Ebenso ist bei der Suche nach einem neuen Feuerwehrstandort die Anbindung externer Fachbüros notwendig. „Seit ich 2009 zum Stadtverordneten gewählt wurde, wird die Frage nach einem geeigneten Standort für ein zeitgemäßes Feuerwehrgebäude diskutiert und zwischenzeitlich sind Erweiterungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Feuerwehrgerätehaus durch  anderweitige Nutzung abhanden gekommen“, sagt Novotny. Eine aktive Suche mit Plan und Ziel findet jetzt mit externer Unterstützung statt. 

„Wir wollen gemeinsam für unser Griesheim die besten Lösungen für die Zukunft finden“, so die Stadtverordnetenvorsteherin Martina Bott. „Dazu brauchen wir sowohl unsere gut arbeitende Stadtverwaltung, die fachspezifische Expertise externer Dienstleister hinzuzieht und steuert als auch die konstruktive Zusammenarbeit mit den Stadtverordneten im Stadtparlament und in den Ausschüssen“, führt Martina Bott weiter aus.